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MTB Alpencross light

durch das Rotlech Tal
durch das Rotlech Tal
Endlich habe ich mir einen Traum erfüllt ...einmal mit dem Rad über die Alpen.
Dank der Bikegruppe Deisenhausen und unserem Guide Wolfgang konnte ich mir diesen lang ersehnten Wunsch endlich erfüllen. Start unserer Tour war in Weissenbach in Tirol bei schönstem Sommerwetter, welches auch bis zu unseren Ziel in Meran anhalten sollte. Die erste Etappe führte uns durch das Rotlechtal über Rinnen nach Berwang, Bichelbach und weiter nach Ehrwald. Bis auf einen kurzen knackigen Anstieg im Rotlechtal stellte die Strecke bis dahin keine großen Anforderungen an uns.
Ab Ehrwald ging es dann Richtung Fernpass, wo wir in der Auffahrt bei den heißen sommerlichen Temperaturen schon ein wenig gefordert waren... Um so mehr konnten wir die schelle Abfahrt nach Nassereith genießen. Hier gab es erstmal einen längeren Zwischenstop 
 am herrlich gelegenen See. Von da aus ging es weiter Richtung Imst. Ziel für den ersten Tag war es so viel km und hm wie möglich zurückzulegen, so fiel unser erster Etappen Ort auf Ötz, wo wir in der Villa Agnes Quartier bezogen, welche ein wenig abseits gelegen und schön ruhig war.
So war das erste Weizen ziemlich schnell "verdampft"!

  • 79,8 km / 1505 hm / 5:02:09 h

Blick über das Ötztal nach Hochgurgl
Blick über das Ötztal nach Hochgurgl
Nach einer erholsamer Nacht und einen guten Frühstück in der Villa Agnes ging es am nächsten Tag im Ötztal Richtung Timmelsjoch weiter.
Da wir ja eine MTB-Tour machen, haben wir gleich abseits der Straße und des Radweges einige Höhenmeter gesammelt, bis Solden waren es immerhin gut 700 hm! Vor dem Anstieg zum Timmelsjoch gab es noch mal einen Espresso und Kuchen am Ortsausgang von Zwieselstein. Der eine oder andere hat hier schon mal den Busfahrplan studiert um nach Hochgurgl, unserem nächsten Etappenziel, zu gelangen. Aber am Ende hat sich dann doch jeder für sein Bike entschieden. Anfangs war ich doch überrascht, dass  das  Timmelsjoch gleich zu Anfang mit einigen Steigungsprozenten auf uns wartet. Nach weiteren schweißtreibenden 1000 hm hatten wir dann am frühen Nachmittag unser Etappenziel in Hochgurgl für den zweiten Tag erreicht. Nach einer kleinen Erfrischung an einem Gebirgsbach ging es dann zum Hotel Laurin, von wo aus wir bei einem Franzi und einem tollen Blick über das Ötztal den Tag ausklingen ließen.
 
  • 65,3 km / 1855 hm / 4:18:26 h

Tag 3 unserer Alpenüberquerung führte uns die letzten 400 hm über das Timmelsjoch, Moos und auf dem Radweg durch das Paseiertal zu unserem Ziel in Meran.

Der Anstieg zum 2500 Meter hohen Timmelsjoch war nicht so schweißtreibend wie am Vortag, dafür hatten wir alle mit mächtigem Fallwind zu kämpfen, dass man das Gefühl hatte, man fährt gegen eine Wand. Es war ein tolles Gefühl, als wir oben am Jochgrad angekommen waren und wußten, wir haben unseren Alpen-Cross light geschafft. Die Abfahrt vom Timmelsjoch haben alle genossen, obwohl es Asphalt war. Dann endlich führte unsere Route wieder abseits der Straße über Forstwege und Almen.
Letzteres muß man sich natürlich auch mit den Kühen teilen, welche sich im Sommer da befinden. Leider haben das Walter und Jugge zu spät erkannt, als sie über einen extra für Biker ausgwiesenen Trail über eine Alm-Wiese heizten. Ergebnis: Bike und Biker waren von oben bis unten voller Kuhschei....
Da half nur erst mal ein Waschgang für beide im Bach. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Moos ging es dann abseits der Passstrasse weiter Richtung St. Leonhard, von wo wir dann mit einem 35iger Schnitt durch das Paseiertal gerade noch trocken in Meran angekommen sind.
Nachdem wir zum Abschluss unserer Tour in einem Meraner Kaffee unseren wohlverdienten Rotwein samt Espresso und etwas zu Essen bestellt hatten, öffnete der Himmel seine Schleusen, und es ging ein     ziemlich heftiger Gewitterguß nieder... Das war eine Punktlandung in Meran.
Zum Glück hielt der heftige Regen nicht allzu lange an, so das wir noch ziemlich trocken und pünktlich zu unserm Treff am Meraner Bahnhof ankamen, wo uns das Bikeshuttle zurück nach Deutschland bringen sollte.
Mit dem Shuttle ging's dann in 3 Stunden von Meran über den Rechen zurück zu unseren ausgangsort in Weißenbach.
 

STRAVA:

  • 63,2 km / 789 hm / 3:09:45 h


DANKE JUNGS....schön wars
DANKE JUNGS....schön wars

Nochmals vielen Dank an Wolfgang welcher die Tour organisiert und geführt hat sowie an Walter, Michie und Jugge, ohne die es mit Sicherheit nicht so schön und unterhaltsam geworden wäre.